Age Diversity hat enorme Potenziale

Der Arbeitsmarkt ist angespannt und viele Unternehmen fragen sich: Wie kann man in einem angespannten Arbeitsmarkt neue Talente anziehen und binden? Wie sieht es aber mit den Arbeitnehmer*innen aus, die sich schon lange im Unternehmen befinden und in den nächsten Jahren in den Ruhestand wechseln?

Über Alter wird im Zusammenhang mit Diversity kaum gesprochen. Dabei sind selten so viele Generationen unter einem Dach, wie in einem Unternehmen.

Immerhin: Während in Deutschland im Jahr 2019 bei den 15- bis 24-Jährigen nur knapp die Hälfte zur Gruppe der Erwerbstätigen gehörte (48,5 Prozent), waren es bei den 25- bis 54-Jährigen 85,4 Prozent. Die Erwerbstätigenquote der 55- bis 64-Jährigen lag 2019 bei 72,7 Prozent.*

In Anbetracht des demografischen Wandels und der Verknappung auf dem Arbeitsmarkt, ist das Ringen um gute Leute schon heute ein Thema in allen HR Abteilungen größerer Unternehmen. Wie viel Innovationskraft aber steckt in der Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Lernen aller? Richtig, enorm viel Potenzial! Das bedeutet: Age Diversity ist zunehmend ein Thema.

Wem es nicht gelingt, dass Generationen voneinander und miteinander lernen, dem gehen u.U. tolle Potenziale und Wissen verloren. Jüngere Mitarbeitende können dann seltener vom Wissen und der Erfahrung älterer Kolleginnen und Kollegen profitieren – und umgekehrt.

Age Inclusion hat viele Chancen, so Diversity-Expertin Tijen Onaran. Sie ist Unternehmerin, Autorin und Speakerin. Für ihr Engagement für Diversity und Inklusion wurde sie mehrfach ausgezeichnet. „Wir alle werden älter. Angesichts dieser Tatsache ist es umso verwunderlicher, dass im Arbeitsleben Menschen ausgeschlossen werden, weil sie beispielsweise für „zu alt“ gehalten werden. Doch Ageism, oder Altersdiskriminierung, funktioniert nicht nur in eine Richtung. Von Reverse Ageism ist dann die Rede, wenn jüngere Generationen benachteiligt werden, weil sie angeblich aufgrund ihres Alters zu unerfahren sind. Dabei wären Unternehmen gut beraten, Altersdiversität in alle Richtungen zu fördern und die zahlreichen damit verbundenen Chancen zu nutzen.“

Als Unternehmen ist es wichtig, offen zu sein für das, was gebraucht wird. Sie können an Fragen wie diese denken:

  • Was ist für diese*n Mitarbeiter*in von Wert? Was gibt ihm/ihr Energie in der Arbeit selbst, in der Zusammenarbeit, aber auch in persönlichen Werten und Motiven?
  • Wie läuft die Kommunikation mit (jüngeren/älteren) Kollegen*innen? Fühlt er/sie sich wohl oder gibt es Spannungen?
  • Wie sieht es mit der Life-Balance aus? Besteht Änderungsbedarf in Bezug auf den Arbeitsrhythmus oder das Arbeitsumfeld z. B. mehr Heimarbeit, Jobsharing, Mentoring u.ä.?
  • Und wie entwickelt sich diese*r Mitarbeiter*in in Bezug auf die Arbeit: Gibt es Raum und Bedarf für eine Weiterentwicklung? Finden Sie heraus, wo das Wachstum und der nächste Meilenstein liegen.

Maßgeschneiderte (individuelle) Lösungen sind wichtig: Man muss herausfinden, was die Menschen brauchen, um optimal und mit Freude arbeiten zu können und gleichzeitig eine gesunde Life-Balance zu haben. Und das ist nicht nach dem Gießkannenprinzip zu lösen.

Sie fragen sich, wie Sie den unterschiedlichen Bedürfnissen und Potenzialen gerecht werden können?

Um die notwendige Flexibilität und Anpassungsfähigkeit hierbei in den Mittelpunkt zu stellen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, mit schnellen und wesentlichen Erkennungsmerkmalen zu arbeiten: objektiv messbare und wichtige Werte und Motive der Menschen. Eine sehr einfache, aber nicht weniger tief gehende, Darstellung von Bedürfnissen, die als eine „Sprache“ zwischen den Generationen genutzt werden kann, um das gegenseitige Verständnis zu vertiefen, Vorurteile abzubauen, Perspektiven zu wechseln und Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Die sieben Wertesysteme repräsentieren kulturübergreifende Werte und Motive, die wir mit der Persönlichkeitsanalyse messen. Sie sind für alle Menschen zu messen, gleich welcher Herkunft, Geschlecht oder Alter. Denn das entscheidende ist: Welche Werte spiegeln deine Persönlichkeit wider?

Das Ergebnis ist frei von stereotypischen Klischees, bringt Spaß und es lassen sich schnell

wichtige gemeinsame Antreiber (Werte und Motive) identifizieren, die die Zusammenarbeit befeuern;

vorhandene Stolpersteine zeigen, die sich durch die verschiedenen Arbeitsweisen der Generationen ergeben können;

Widerstände aufdecken, um Missverständnissen vorzubeugen;

und die Energie-Balance zeigt, wie Sie den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden.

Neugierig, wie das funktioniert? Wir zeigen sehr gerne, wie Sie die Werte als Vermittler zwischen den Generationen einsetzen können!


Mehr dazu am 19.05.2022 bei unserem Event: BYE BYE BABYBOOMER, wie geht’s weiter?

⇨ Anmeldung und Information über XING

 


Mehr zu dem Thema Werte und Persönlichkeit finden Sie bei unseren Whitepaper

Intrinsische Motivation | Persönlichkeit im Fokus | Konflikte besser lösen | GenerationY Werte einer Generation


*Quellen:

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61688/erwerbstaetigenquoten-nach-geschlecht-und-alter/

https://www.randstad.de/hr-portal/unternehmensfuehrung/was-aeltere-arbeitnehmer-wollen/

https://www.randstad.de/hr-portal/unternehmensfuehrung/age-diversity-generationenvielfalt-wird-unterschaetzt/