Wenn Menschen zusammenarbeiten, stoßen sie meistens auch auf Widerstände: Generationskonflikte, kulturelle Unterschiede, Meinungsverschiedenheiten, Interessenskonflikte und vieles mehr. Die Widerstände zeigen uns aber auch, wo treibende Kräfte sind!
Menschen zu motivieren ist eine Kunst. Keine Kunst ist es, Menschen zu demotivieren. Wenn Menschen keine Lust haben, sich verweigern, langsamer werden, auf sich warten lassen, Ausreden finden, vertrösten oder einfach auch gar nicht reagieren, bzw. agieren.
Die Konsequenz: Die Stimmung sinkt, die Zusammenarbeit gestaltet sich schwierig und gemeinsame Projekte sind oft mühsam. Gewünschte Ergebnisse, gesteckte Ziele und angeschubste Veränderungen werden, wenn überhaupt, nur mit einer „push und pull“ Strategie erreicht. Aber ein Ziehen und Drücken kostet Kraft, raubt Energie und Zeit und kostet Geld.
Wie arbeite ich mit Widerständen?
1. Schritt: Widerstände erkennen
Was Menschen widerstrebt, ist für jeden anders. Die Grundbausteine für Ihre Persönlichkeit haben Sie bereits bei der Geburt erhalten. Das sind die Grundsäulen; plus dem Einfluss der Umwelt (Sozialisationsprozesse, Erziehung und Lebenserfahrungen) entstehen Meinungen und Ideen, die sich in Ihrem Verhalten äußern. Wenn Sie damit konfrontiert sind, was Sie nicht mögen, was Sie stresst, nervt und Energie kostet, desto höher ist Ihr Frust-Faktor, der sich negativ auf Ihre Leistungsbereitschaft und Engagement auswirkt.
Die Profile Dynamics® Analyse: Wenn wir die inneren Antreiber identifizieren, zeigen wir auf der anderen Seite gleichzeitig, welche Werte und Motive im Widerstand sind. Im Widerstand bedeutet: Was sind meine persönlichen Energieräuber? Was stresst mich und welche Aspekte in der Zusammenarbeit verursachen das?
2. Schritt: Mit Widerständen arbeiten
Nutzen Sie die Aspekte der Widerstände als Kompassnadel für Ihre Zusammenarbeit und stimmen Sie Ihre Kommunikation und Handeln darauf ab. Vermeiden Sie Stressfaktoren in der Zusammenarbeit und fokussieren Sie sich auf die treibenden Kräfte. Wenn Sie wissen, dass Sie oder Ihr Team allergisch auf einschränkende Regeln (Blau) reagieren, versuchen Sie den Handlungsrahmen darauf abzustimmen und Freiräume innerhalb dessen zu schaffen. Identifizieren Sie Ihre Widerstandsfaktoren in Ihrem konkreten Umfeld und nutzen Sie dann die „positiven“ inneren Antreiber (Expression), die Ihnen zeigen, was Sie oder Ihre Mitarbeiter brauchen und was Sie dafür tun können. Arbeiten Sie aktiv mit den Widerständen:
✓ Toleranzrahmen und Grenzen definieren: Wo steige ich ein und wo steige ich aus?
✓ Verständnis und Wahrnehmung fördern
✓ Konkrete Umgangsformen finden
✓ Handlungsspielräume abstecken
✓ Kommunikation abstimmen
3. Schritt: Die richtige „DNA“ finden
Werte verbinden. Je mehr Menschen das tun, was mit ihren Antreibern in Verbindung steht, desto mehr Energie und Motivation erfahren sie. Das bedeutet: Schaffen Sie Rahmenbedingungen und ein Klima, das Ihnen oder Ihrem Team entspricht. Schauen Sie sich an, wie die Aufgaben verteilt sind, welche Rollen Sie übernehmen (wollen) und welche Inhalte Sie mit Freude füllen.
Schaffen Sie Schnittmengen und Wiedererkennung. Wenn Sie sich identifizieren können und ein gutes Matching zwischen Ihren inneren Antreibern, Ihrer Aufgabe und Umgebung haben, ist die Zufriedenheit und damit letztlich auch die eigene Leistungsbereitschaft und Motivation deutlich höher. Wenn Sie Ihre Kernqualitäten oder die Ihrer Teammitglieder kennen, können Sie deutlich flexibler agieren und so arbeiten, dass Sie sich und den Persönlichkeiten im Team gerecht werden.
Je besser Sie sich selbst und andere kennen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für eine gute ZUSAMMENARBEIT! Nutzen Sie hierfür die Profile Dynamics® Analysen.
Werden Sie selbst Motivationsexperte und lernen mehr über die Kraft und die Arbeit mit Widerständen und inneren Antreibern. Mehr über unsere E-Learning Zertifizierungs-Ausbildung finden Sie hier.
Kostenloser Download für Sie: Whitepaper über „intrinsiche Motivation“ .